Gemeinsame Übungsabende mit dem THW Geislingen

Vom 25.9. bis zum 23.10. trafen sich das technische Hilfswerk des Ortsverbandes Geislingen und die freiwillige Feuerwehr Deggingen zu drei gemeinsamen Übungsdiensten.
Bei den ersten beiden Diensten im THW in Geislingen wurde das Thema Hochwasserabwehr den Degginger Wehrmännern nähergebracht. Ob klassischer Sandsackdamm, Quellkaskade oder Deichfußsicherung – das Repertoire des THW ist sehr weitläufig um auf alle Arten von Dammbrüchen und Durchweichungen reagieren zu können.



Im zweiten Dienst wurde die Eyb mit Hilfe eines Sandsack-Ersatzsystems aus Paletten angestaut. Die Vorteile konnte Michael Nitsch, Hochwasserexperte und Gruppenführer des THW, schnell erläutern: „Mit Paletten macht ihr schnell viele Meter Deichlänge, dafür reicht der Damm dann nur 60cm in die Höhe.“ Vom letzten Hochwasser in Deggingen waren den Kameraden noch Stellen im Kopf, an denen diese 60 Zentimeter bereits viel geholfen hätten. Kommandant Aßfalg betonte bei der Verabschiedung, dass das THW mit den speziellen Fahrzeugen und den ausgebildeten Helfern gern gesehene Partner bei solchen Einsätzen sind. Die Mittel und Ausbildungen der Feuerwehr legen den Schwerpunkt ganz klar in andere Bereiche.
Am 23.10. konnte dann wiederum das THW einen solchen Bereich kennen lernen. Die Feuerwehr Deggingen lud als Gegenleistung den Technischen Zug aus Geislingen zum Übungsabend „Schere&Spreizer“ ein. Mit den Geräten des THW und der Feuerwehr wurden dann die patientengerechte Rettung aus verunfallten PKWs an Schrottautos geübt. „Die Rettung aus Fahrzeugen gehört zwar nicht zu den Aufgaben des THW, doch konnten wir viel für unsere Sicherungsdienste an den Wochenenden auf der Autobahn lernen“, erklärte THW-Zugführer Florian Waffek. Das THW verfügt über die hydraulischen Rettungsgeräte um verschüttete Personen aus Trümmern zu retten. Bei den Hilfsdiensten auf der Autobahn ist das Gerät nicht an Bord. Der Schwerpunkt liegt hier bei der Verkehrsabsicherung von Pannenfahrzeugen und der Zuführung eines Sanitäters.



Das Resümee der Einheiten fiel sehr positiv aus. Beide Seiten konnten viel voneinander lernen und haben auch die unterschiedlichen Vorgehensweisen kennen gelernt. Im nächsten gemeinsamen Einsatz können dann die Abläufe besser Hand in Hand erfolgen.

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